Hunde sind Fleisch­fresser!

Rohes Fleisch ist gefährlich.
Es übertragt Parasiten und krankheitserregende Bakterien. Blödsinn! Hunde sind Fleischfresser, eigentlich sind sie sogar Aasfresser, d.h. ihr Verdauungsapparat ist für den Verzehr von Fleisch und Knochen bestens ausgestattet. Der Schlüsselreiz "Fleisch" löst die Produktion von Magensäure aus. Diese ist stark genug um Parasiten und Bakterien unschädlich zu machen.

Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv.
Ein Ammenmärchen! Barfen hat keinerlei Auswirkung auf das Verhältnis Mensch-Hund. Zwischen Artgenossen (Hund-Hund) wird das Fleisch wahrscheinlich verteidigt. Aber jeder Hund sollte von klein auf gelernt haben, dass der Mensch kein Futterkonkurrent ist. Am besten den Hund immer in Ruhe fressen lassen.

Barfen führt zu Mangelerscheinungen.
Ein Argument das häufig von diversen Futtermittelerzeugern aufgegriffen wird. Es entspricht aber nicht der Wahrheit. Wenn man abwechslungsreich barft, bekommt Dein Hund alle wichtigen Nährstoffe die er braucht. Es ist absolut nicht notwendig, dass in jeder Mahlzeit alle lebenswichtigen Nährstoffe enthalten sind. Abwechslung kann auch über mehrere Wochen stattfinden.


Pro & Contra

Was spricht für, was spricht gegen Barf?

Vorteile

  • Du bestimmst selbst welche Zutaten in den Hundenapf kommen.
  • Dein Hund wird robuster, er bekommt ein starkes Immunsystem.
  • Dein Hund wird agil und leistungsfähiger.
  • Die Muskulatur verbessert sich.
  • Welpen haben weniger Wachstumsprobleme.
  • Dein Hund setzt aufgrund der guten Verdaulichkeit des Futters wesentlich kleinere Kotmengen ab.
  • Dein Hund bekommt ein schönes, glänzendes und gesundes Fell.
  • Dein Hund hat weniger bis keine Verdauungsstörungen.
  • Ideal für Allergiker.
  • Geringes Trinkbedürfnis, weil Fleisch viel Wasser enthält.
  • Durch BARFEN bekommt Dein Hund schöne Zähne.
  • Gebarfte Hunde verbreiten keinen üblen Hundegeruch.

Nachteile

  • Du bist Dir unsicher, ob Du was falsch machen könntest.
  • Du musst Dich mit dem Thema vertraut machen.
  • Größerer Platzbedarf zur Futterlagerung. Eventuell ist das Anschaffen einer Tiefkühltruhe notwendig.
  • Es kann anfänglich Probleme bei der Futterumstellung geben. Das Verdauungssystem Deines Hundes muss sich erst auf das Rohfleisch einstellen.
  • Tierärzte haben oft Verträge mit der Futtermittelindustrie und sprechen sich daher gegen BARFEN aus - das verunsichert. Such Dir einen "BARF freundlichen" Tierarzt, z.B. Frau Fürnschuß aus Graz (www.naturheilpraxis-tiere.at).

Literatur: Brunner-Stern, Gabriella (2013): Hund barfen - Pro und Contra. Tiermagazin Pet and People. S- 21-23.

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