BARFEN für Katzen Anleitung

Auch deinen Stubentiger kannst du barfen! Das ist nicht nur artgerecht, sondern schmeckt auch hervorragend. Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen reine Carnivoren, also Fleischfresser. Das bedeutet, dass Katzen hauptsächlich Fleisch fressen und nur sehr geringe Mengen an pflanzlichen Bestandteilen benötigen.

Warum sollten Katzen gebarft werden?

Die Verdauungsorgane der Hauskatze haben sich im Vergleich zur Wildkatze kaum verändert. Daher ist BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) für die Katze die ideale Ernährungsform. Eine rohfleischbasierte Ernährung orientiert sich an der natürlichen Beute der Katze und liefert alle notwendigen Nährstoffe in ihrer ursprünglichen Form.


Wie barfst DU Deine Katze?

ZUSAMMENSETZUNG BARF MAHLZEIT FÜR KATZE

50% Muskelfleisch
20% Herz (Taurin)
15% Knochen/Knorpel
10% Innereien
5% Ballaststoffe (Obst/Gemüse)
div. Öle – gut geeignet Fischöl
1-2x pro Woche Eidotter füttern - gute Vitamin D Quelle

Die Verdauungsorgane der Wildkatze zum Vergleich zur Hauskatze haben sich nicht verändert – daher ist BARF für die Katze die ideale Ernährungsform.


Fleischtiger? Warum Katzen barfen?

Eine Katze zu barfen ist eigentlich ganz einfach, besonders wenn es sich um einen Freigänger handelt. Freigänger jagen Mäuse, Vögel usw. und versorgen ihren Körper so mit allen notwendigen Nährstoffen. Bei der zusätzlichen BARF-Fütterung zu Hause kann man daher wenig falsch machen. Bei Hauskatzen müssen allerdings ein paar Dinge beachtet werden, zum Beispiel der Tauringehalt. Taurin ist eine essenzielle Aminosäure für Katzen, die vor allem im Herzmuskelgewebe enthalten ist. Ein Mangel kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.


Vorteile des Barfens für Katzen

  • Artgerechte Ernährung - Entspricht dem natürlichen Fressverhalten und -bedarf.
  • Gesundheitliche Vorteile - Kann zu besserer Zahngesundheit, glänzendem Fell und einem gestärkten Immunsystem beitragen.
  • Vermeidung von Zusatzstoffen - Industrielles Futter enthält oft Konservierungsstoffe, Zucker und Getreide, die Katzen nicht benötigen.

Wichtige Punkte beim Barfen von Katzen

  • Mehrere, kleinere Mahlzeiten - Katzen brauchen über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen.
  • Sättigungsgefühl - Anders als Hunde kennen Katzen ein „Völlegefühl“ und hören automatisch auf zu fressen, wenn sie satt sind.
  • Frische und Hygiene - Achte stets auf frische Zutaten und eine hygienische Zubereitung, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Obst & Gemüse? Brauchen Katzen das?

Obst und Gemüse werden von Katzen nur in sehr geringen Mengen benötigt, etwa 5 % der Futterration. Sie dienen hauptsächlich als Ballaststoffe zur Unterstützung der Verdauung. Kohlenhydrate sollten vermieden werden, da Katzen diese nicht effektiv verstoffwechseln können, was zu Nierenschäden führen kann.

Geeignete Gemüsesorten:

  • Zucchini
  • Gurke
  • Kürbis
  • Karotten (in kleinen Mengen)

Obstsorten sollten generell sparsam und nur in Ausnahmefällen gefüttert werden.


Wichtig! Taurinversorgung sicherstellen

Taurin ist für Katzen lebenswichtig und muss über die Nahrung aufgenommen werden. Es ist hauptsächlich in Herzmuskelfleisch vorhanden. Daher sollte der Anteil von Herz in der Fütterung nicht vernachlässigt werden. Ein Taurinmangel kann zu Netzhautschäden, Herzproblemen und Fortpflanzungsstörungen führen.

Ergänzungen und Zusätze

Neben den Grundkomponenten können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein:

  • Fischöl - Liefert essenzielle Omega-3-Fettsäuren.
  • Seealgenmehl - Als natürliche Jodquelle.
  • Eierschalenpulver oder Knochenmehl - Zur Kalziumversorgung, wenn keine Knochen gefüttert werden.
  • Vitaminpräparate - Bei Bedarf, um etwaige Nährstofflücken zu schließen.

Tipps für den Einstieg ins Barfen bei Katzen

  • Langsame Umstellung - Katzen sind Gewohnheitstiere. Eine schrittweise Einführung von rohem Fleisch kann helfen, Akzeptanzprobleme zu vermeiden.
  • Qualität der Zutaten - Verwende frisches, hochwertiges Fleisch aus vertrauenswürdigen Quellen.
  • Variabilität - Biete verschiedene Fleischsorten an, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Ja, Katzen sind von Natur aus Fleischfresser, und ihr Verdauungssystem ist auf die Verarbeitung von rohem Fleisch ausgelegt. Achte jedoch auf Hygiene und Qualität des Fleisches, um das Risiko von Parasiten oder Bakterien zu minimieren.

In Maßen ja. Fisch kann eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren sein, sollte aber nicht den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen. Vorsicht bei rohem Süßwasserfisch wegen möglicher Parasiten.

Wenn deine Katze keine Knochen akzeptiert, kannst du auf alternative Kalziumquellen wie Eierschalenpulver oder Knochenmehl zurückgreifen.

Eine abwechslungsreiche Fütterung mit verschiedenen Fleischsorten und die Berücksichtigung der oben genannten Futterzusammensetzung helfen, eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Bei Unsicherheiten kann eine Rationsberechnung durch Foggis sinnvoll sein.

In unserem BARF Shop findest du eine große Auswahl an hochwertigen Fleischsorten, Innereien und Nahrungsergänzungsmitteln speziell für Katzen. Schau vorbei und entdecke unser Sortiment!

Der Artikel wird in den Warenkorb gelegt ...
Der Artikel wird vom Warenkorb entfernt ...
Deine Bestellung wird verarbeitet ...