Barf für Katzen
Auch deinen Stubentiger kannst du barfen! Das ist artgerecht und schmeckt. Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen reine Carnivoren. Das heißt, dass Katzen eigentlich nur Fleisch fressen. Obst und Gemüse brauchen sie nur in sehr geringen Mengen (ca. 5% von der Futterration) und Kohlenhydrate sind für Katzen sowieso tabu – da sie diese nicht verstoffwechseln können und dies zu Nierenschäden führt.
FLEISCHTIGER – Warum Katzenbarf?
Dosenfutter für Katzen gibt es erst seit den 1960er-Jahren. Da die körperliche Umstellung auf Fertigfutter mehrere Generationen dauert, hat sich diese Entwicklung bei der Hauskatze bis heute noch nicht vollzogen. Anders als Hunde sind Katzen noch nicht so domestiziert. Deswegen fangen sie auch gerne Vögel oder Mäuse, wenn auch eher zum Vergnügen als zur Nahrungsversorgung. Trotzdem hat sich der Verdauungstrakt noch nicht vollständig an den bequemen Essenservice durch das Herrchen gewöhnt. Die Verdauungsorgane der Wildkatze haben sich im Vergleich zur Hauskatze nicht verändert – daher ist BARF für Katzen die ideale Ernährungsform.
Eine Katze zu barfen ist eigentlich ganz einfach, besonders wenn es sich bei der Katze um einen „Freigänger“ handelt. Freigänger jagen nämlich Mäuse, Vögel usw. und versorgen ihren Körper so mit allen notwendigen Nährstoffen. Da kann man bei der zusätzlichen BARF-Fütterung zu Hause nicht mehr allzu viel falsch machen. Bei Hauskatzen müssen allerdings ein paar Dinge beachtet werden, z.B. der Tauringehalt des Futters. Katzen brauchen außerdem mehrere, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt. Und… anders als bei Hunden – kennt eine Katze ein „Völlegefühl“ und hört automatisch auf zu fressen, wenn sie satt ist.
Zunächst ist es ratsam sich als Katzenhalter einzulesen, bevor es mit dem BARFen losgehen kann. Denn je nach Alter, Rasse, Geschlecht und Vorerkrankung kann die Zusammensetzung der BARF-Ration variieren. Es sollte beachtet werden, dass der Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen, Proteinen und Kohlenhydraten abgedeckt ist. BARF ist ja nicht nur die Fütterung mit Muskelfleisch, auch Gemüse und Nährstoffe gehören zu einer ausgewogenen Mahlzeit dazu.
Trotz der vielen Mühen sind Katzen oft sehr mäkelig. Es kann sein, dass Hühnerfleisch ihr absolutes Lieblings-Fressen ist und dann – aus heiterem Himmel – frisst sie es einfach nicht mehr. In diesem Fall einfach für ein paar Wochen auf Hühnerfleisch verzichten. Nach dieser „Pause“ wird die Katze es dann wahrscheinlich wieder fressen. Wenn man umsteigen möchte, muss man geduldig sein. Denn was die Katze nicht kennt, dem begegnet sie mit Skepsis. Es kann daher sein, dass sie sich nur sehr langsam an das neue Futter gewöhnt. Für den Anfang ist es ratsam tageweise im Wechsel mit dem gewohnten Futter der Katze zu füttern.
Beim BARFen bereitet man das rohe Fleisch mit den nötigen Zutaten selbst zu und stellt es dann der Katze hin. Man sollte warten bis sie sich satt gefressen hat und dann die Reste im Kühlschrank aufbewahren. Am besten man verwendet für die BARF-Fütterung einen Napf mit Deckel. Wichtig bei der Zubereitung ist natürlich auch die Einhaltung eines gewissen Hygienestandards sowie die ununterbrochene Kühlung des rohen Fleisches. Interessant dürfte auch noch sein, dass sich alle Fleischsorten mit Ausnahme von Schweinefleisch zum BARFen der Katze eignen. In regelmäßigen Abständen sollte auch Fisch serviert werden, damit die Katze mit Omega-Fettsäuren versorgt wird.
BARF MENÜ
Wir bei Foggis haben für die Katzen eine eigene Menü-Linie entwickelt:
Bei der Zusammenstellung der Katzen Menüs haben wir uns an den Vorgaben von Swanie Simon orientiert. (Siehe unten)
ZUSAMMENSETZUNG DER BARF MAHLZEIT FÜR KATZEN
- 50% Muskelfleisch
- 20% Herz (Taurin) – kann auch durch Taurinpulver ersetzt werden.
- 15% Knochen/Knorpel
- 10% Innereien
- 5% Ballaststoffe (Obst/Gemüse)
- div. Öle – gut geeignet: Fischöl
- 1-2x pro Woche Eidotter füttern - gute Vitamin D Quelle