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Australian Shepherd Charakter, Pflege und Fütterung

Der Australian Shepherd, oft liebevoll "Aussie" genannt, ist eine faszinierende Hunderasse, die durch Intelligenz, Vielseitigkeit und ein auffälliges Erscheinungsbild besticht. Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, hat sich der Australian Shepherd weltweit einen Namen gemacht – sowohl als zuverlässiger Arbeitshund als auch als treuer Familienbegleiter.

Mit seinem mittellangen Fell in beeindruckenden Farbvariationen und den charakteristischen, oft unterschiedlich gefärbten, Augen zieht er alle Blicke auf sich.

In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles Wissenswerte über den Australian Shepherd: von Herkunft und Geschichte über Charaktereigenschaften bis hin zu Pflege und Fütterung. Entdecke, ob dieser energiegeladene und lernfreudige Hund zu dir passt und was du bei der Anschaffung beachten solltest.

01 | HERKUNFT & GESCHICHTE

Wo kommt der Australian Shepherd ursprünglich her?

Trotz seines irreführenden Namens stammt der Australian Shepherd nicht aus Australien, sondern aus den USA. Im 19. Jahrhundert brachten baskische Schäfer ihre Hütehunde auf dem Weg über Australien in die Vereinigten Staaten. Diese Hunde wurden mit lokalen Rassen gekreuzt, um einen widerstandsfähigen und intelligenten Hütehund zu züchten, der den Anforderungen der amerikanischen Rancher gerecht wurde.

Der Name "Australian Shepherd" entstand vermutlich aufgrund der australischen Herkunft der Schafe, die diese Schäfer hüteten. Seitdem hat sich der Aussie zu einem unverzichtbaren Begleiter in der Landwirtschaft und zu einem beliebten Familienhund entwickelt.

02 | RASSENMERKMALE & ERSCHEINUNGSBILD

Wie sieht ein Australian Shepherd aus?

Der Australian Shepherd ist ein mittelgroßer, gut proportionierter Hund mit einem athletischen und harmonischen Körperbau. Sein Fell ist mittellang, dicht und wetterfest, oft leicht gewellt oder glatt. Die markanten Fellfarben und Muster, kombiniert mit ausdrucksstarken Augen, verleihen ihm ein einzigartiges und anziehendes Aussehen. Seine Ohren sind mittelgroß und hoch angesetzt, die Rute ist natürlich kurz oder lang, wobei in einigen Ländern das Kupieren (leider noch) erlaubt ist.

Wie groß wird ein Australian Shepherd?

  • Rüden: Sie erreichen eine Schulterhöhe von 51 bis 58 cm.
  • Hündinnen: Sie sind etwas kleiner, mit einer Schulterhöhe von 46 bis 53 cm.

Farben des Australian Shepherds

Der Aussie zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Fellfarben aus:

  • Blue Merle: Eine Mischung aus Grau, Schwarz und Weiß, oft marmoriert.
  • Red Merle: Rotbraune und cremefarbene Töne, ebenfalls marmoriert.
  • Schwarz: Reines Schwarz, manchmal mit weißen oder kupferfarbenen Abzeichen.
  • Rot: Von hellrot bis dunkelrot, auch hier können Abzeichen vorhanden sein.

Diese Grundfarben können mit weißen und kupferfarbenen Markierungen kombiniert sein, was zu einer Vielzahl individueller Erscheinungsbilder führt.

Welche Augenfarben haben Australian Shepherds?

Die Augenfarben beim Australian Shepherd sind ebenfalls äußerst vielfältig und können sogar innerhalb eines Hundes variieren:

  • Braun
  • Blau
  • Bernsteinfarben
  • Grün
  • Heterochromie: Unterschiedliche Augenfarben oder mehrfarbige Augen sind keine Seltenheit.

Diese Vielfalt trägt zum einzigartigen Charme des Aussies bei und macht ihn zu einer besonders auffälligen Rasse.

Wie ist der Körperbau eines Australian Shepherds?

Der Australian Shepherd hat einen kräftigen, muskulösen Körper, der ihm Agilität und Ausdauer verleiht. Sein Kopf ist gut proportioniert mit einer mäßig ausgeprägten Schnauze. Die Augen sind mandelförmig und zeigen einen intelligenten und wachsamen Ausdruck. Die Ohren sind dreieckig und hoch angesetzt, die Rute ist entweder natürlich kurz oder lang und buschig.

Wie alt wird ein Australian Shepherd?

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren. Mit einer guten Pflege, ausgewogener Ernährung und regelmäßigen Tierarztbesuchen können einige Aussies sogar älter werden.

Wann ist ein Australian Shepherd ausgewachsen?

Ein Australian Shepherd erreicht seine körperliche Reife etwa mit 12 bis 16 Monaten. Die Ausbildung der geistige Reife kann bis zum zweiten Lebensjahr andauern, weshalb eine konsequente Erziehung und Sozialisation in den ersten Lebensjahren besonders wichtig sind.

03 | CHARAKTEREIGENSCHAFTEN

Welche Eigenschaften hat ein Australian Shepherd?

Der Australian Shepherd ist bekannt für:

  • Hohe Intelligenz: Er lernt schnell und ist stets bereit, neue Aufgaben zu übernehmen.
  • Energie und Ausdauer: Als ehemaliger Arbeitshund benötigt er viel Bewegung und Beschäftigung.
  • Loyalität: Er baut enge Bindungen zu seinen Menschen auf und ist oft sehr anhänglich.
  • Vielseitigkeit: Ob Hüten, Hundesport oder Therapiearbeit – der Aussie ist ein Multitalent.
  • Wachsamkeit: Er ist aufmerksam und meldet ungewöhnliche Vorkommnisse, ohne dabei übermäßig bellfreudig zu sein.

Diese Eigenschaften machen ihn zu einem hervorragenden Begleiter für aktive Menschen, die bereit sind, ihm die nötige Aufmerksamkeit und Auslastung zu bieten.

Ist der Australian Shepherd ein Familienhund?

Ja, der Australian Shepherd kann ein ausgezeichneter Familienhund sein. Er ist in der Regel freundlich zu Kindern und versteht sich gut mit anderen Haustieren, insbesondere wenn er von klein auf daran gewöhnt ist. Seine spielerische Natur und sein Bedürfnis nach Gesellschaft machen ihn zu einem tollen Familienmitglied. Wichtig ist jedoch, dass alle Familienmitglieder die Bedürfnisse des Hundes verstehen und bereit sind, sich aktiv zu beteiligen.

Ist der Australian Shepherd ein Anfängerhund?

Der Australian Shepherd ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Seine Intelligenz und sein Energielevel erfordern Erfahrung in der Hundeerziehung und ein Verständnis für die Bedürfnisse aktiver Rassen. Ohne angemessene Führung und Auslastung kann er unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, wie z. B. übermäßiges Hüten von Menschen oder anderen Tieren, Nervosität oder Zerstörungsdrang.

04 | PFLEGE, GESUNDHEIT & KRANKHEITEN

Wie viel Pflege braucht ein Australian Shepherd?

  • Fellpflege: Sein Fell sollte mehrmals pro Woche gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und lose Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst kann tägliches Bürsten notwendig sein.
  • Gesundheitspflege: Regelmäßige Kontrollen von Ohren, Augen und Zähnen sind wichtig, um Infektionen vorzubeugen. Die Krallen sollten bei Bedarf gekürzt werden.
  • Aktivitätsbedarf: Tägliche Bewegung und mentale Stimulation sind essenziell für sein Wohlbefinden.

Welches Futter ist für einen Australian Shepherd am besten?

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit des Australian Shepherds entscheidend:

  • Hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil und ohne unnötige Füllstoffe ist eine Priorität in der Fütterung eines Australian Shepherds.
  • Unsere BARF Hundefutter Sets bieten deinem Australian Shepherd zum Beispiel eine natürliche und gesunde Mahlzeit, die genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Wähle zwischen den Barf-Sets mit Geflügel, Rind und Lamm, Rind und Huhn, oder Tri-Colore!
  • Die PREY-Methode (Beutetier-Methode) ist eine Art der Rohfütterung, die die natürliche Ernährung von Hunden nachahmt. Gefüttert werden alle Bestandteile eines Beutetiers, Muskelfleisch, Innereien, Knochen, Blut und Fell - deswegen sollte hier stark auf die Qualität des Futters geachtet werden. Besonders gut geeignet für einen Australian Shepherd ist PREY in den Sorten Rind, Wild, Fasan, Ziege, Ente, Huhn, Gans, Lamm oder Pferd.
  • Trockenleckerlis sind eine ausgezeichnete Ergänzung des Speiseplans, sowohl während des Trainings als auch für zwischendurch. Sie sind nicht nur eine reichhaltige Proteinquelle, sondern fördern auch die Dentalhygiene deines Vierbeiners. Die besten Leckerlis für deinen Australian Shepherd: Kaninchen Ohren, Schweine Ohren, Ochsenziemer geschnitten, Rinder Dörrfleisch, Rinder Nasen, Hühnerbrust getrocknet, Wild Burger.

Es empfiehlt sich, die Futterration auf zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag zu verteilen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Magendrehungen vorzubeugen.

Rassetypische Krankheiten bei Australian Shepherds

  • Hüftgelenksdysplasie (HD): Eine erbliche Erkrankung, die zu Bewegungsproblemen führen kann.
  • Augenerkrankungen: Wie Katarakt oder Progressive Retinaatrophie (PRA), die zur Erblindung führen können.
  • Epilepsie: Einige Linien sind für Anfälle anfällig.
  • MDR1-Gendefekt: Eine genetische Mutation, die eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten verursacht.

Um das Risiko dieser Krankheiten zu minimieren, solltest du einen Welpen von einem seriösen Züchter erwerben, der Gesundheitsuntersuchungen bei den Elterntieren durchgeführt hat.

05 | ERZIEHUNG & HALTUNG

Wie viel Bewegung braucht ein Australian Shepherd?

  • Tägliche Bewegung: Mindestens 2 Stunden intensive Bewegung sind notwendig. Dazu gehören lange Spaziergänge, Joggen oder Fahrradfahren.
  • Mentale Auslastung: Intelligenzspiele, Gehorsamkeitstraining und Hundesportarten wie Agility oder Flyball sind ideal.
  • Sozialkontakte: Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden fördert sein Sozialverhalten.

Wie viel Training braucht ein Australian Shepherd?

  • Konsequente Erziehung: Von Anfang an wichtig, um seinen starken Charakter in die richtigen Bahnen zu lenken.
  • Positive Verstärkung: Belohnungsbasiertes Training fördert seine Lernbereitschaft.
  • Abwechslungsreiches Training: Monotonie langweilt ihn schnell, daher sollten Trainingsmethoden variieren.

Kann man einen Australian Shepherd in der Wohnung halten?

Während ein Australian Shepherd grundsätzlich auch in einer Wohnung leben kann, ist dies nur empfehlenswert, wenn er ausreichend ausgelastet wird. Ein Haus mit Garten wäre ideal, damit er sich auch außerhalb der Spaziergänge frei bewegen kann. Wichtig ist, dass er nicht den ganzen Tag allein in der Wohnung verbringen muss.

Kann man einen Australian Shepherd gut alleine lassen?

Der Aussie ist sehr menschenbezogen und neigt dazu, unter Trennungsangst zu leiden, wenn er zu lange allein gelassen wird. Es ist wichtig, ihn schrittweise an das Alleinsein zu gewöhnen und sicherzustellen, dass er ausreichend beschäftigt ist. Längere Zeiträume allein zu Hause sollten vermieden werden.

06 | ÜBERLEGUNGEN VOR DER ANSCHAFFUNG

Passt ein Australian Shepherd zu mir?

Ein Australian Shepherd passt zu dir, wenn du:

  • Aktiv bist und viel Zeit im Freien verbringst.
  • Erfahrung in der Hundehaltung hast oder bereit bist, viel zu lernen.
  • Zeit und Geduld für intensive Beschäftigung und Erziehung mitbringst.
  • Interesse an Hundesport oder anderen Aktivitäten mit dem Hund hast.

Er passt möglicherweise nicht zu dir, wenn du:

  • Wenig Zeit hast oder häufig unterwegs bist.
  • Einen ruhigen, anspruchslosen Hund suchst.
  • Anfänger in der Hundehaltung bist und dich nicht intensiv mit Erziehung beschäftigen möchtest.

Wo kann man einen Australian Shepherd kaufen?

  • Seriöse Züchter: Achte auf Mitgliedschaften in Zuchtverbänden wie dem VDH und besuche den Züchter persönlich.
  • Tierschutzorganisationen: Es gibt spezielle Aussie-Hilfen oder Tierheime, die gelegentlich Australian Shepherds oder Mischlinge vermitteln.
  • Adoption: Ältere Hunde oder solche mit besonderen Bedürfnissen suchen manchmal ein neues Zuhause.

Wie viel kostet ein Australian Shepherd?

  • Anschaffungskosten: Zwischen 1.000 und 1.500 Euro für einen Welpen vom seriösen Züchter.
  • Laufende Kosten: Futter, Tierarztbesuche, Haftpflichtversicherung, Hundesteuer, Pflegeprodukte und Zubehör.
  • Zusätzliche Ausgaben: Hundeschule, Hundesport, eventuelle Trainerstunden.

Es ist wichtig, neben den Anschaffungskosten auch die laufenden Ausgaben und eventuelle unvorhergesehene Kosten zu berücksichtigen.


07 | INTERESSANTES, WISSENSWERTES & EXTRAS

Beliebte Mixe

  • Australian Shepherd Border Collie Mix ("Border-Aussie"): Vereint die Intelligenz und den Arbeitswillen beider Rassen, benötigt jedoch auch entsprechend viel Auslastung.
  • Australian Shepherd Labrador Retriever Mix: Kombiniert die Freundlichkeit des Labradors mit der Energie des Aussies, oft ein guter Familienhund.
  • Australian Shepherd Pudel Mix ("Aussiedoodle"): Bekannt für hypoallergenes Fell und hohe Intelligenz, ideal für Allergiker.

Ähnliche Hunderassen

  • Border Collie: Noch arbeitsfreudiger, gilt als die intelligenteste Hunderasse.
  • Deutscher Schäferhund: Größer und kräftiger, vielseitig einsetzbar im Dienst- und Wachbereich.
  • Shetland Sheepdog: Ähnliches Aussehen im Kleinformat, ebenfalls intelligent und aktiv.
  • Belgischer Schäferhund: Ebenfalls ein energiegeladener Hütehund mit starkem Arbeitswillen.

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